Gebäudemanagement des Landes

Im Prüffokus des Kärntner Landesrechnungshofs standen Gebäude für Verwaltungstätigkeiten. Bei sieben Objekten überprüfte der Landesrechnungshof die Umsetzung der internen Flächenvorgaben für die Besiedelung von Büro- und Amtsbereichen mit dem Ergebnis, dass 70 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier unter Einhaltung der Richtlinien untergebracht werden könnten.

Dienststellen des Landes müssen laut Gesetz barrierefrei geplant und ausgeführt werden. Vor allem ältere Gebäude, die in letzter Zeit nicht umgebaut wurden, erfüllen diese Anforderungen nicht. Bei allen acht überprüften Gebäuden stellte der Landesrechnungshof Mängel fest, beispielsweise bei den Toiletten, bei den Zugängen und bei Liftanlagen, die entweder nicht den Richtlinien entsprechen oder fehlen.

Laut Bedienstetenschutzgesetz hat der Arbeitgeber für zumutbare raumklimatische Bedingungen zu sorgen. Das Land führte Messungen nur bei Beschwerden durch, deswegen konnte der Landesrechnungshof die Einhaltung der Vorschriften zum Raumklima nicht nachvollziehen.

Bauliche Vorkehrungen zum Brandschutz wie Brandabschnitte und Fluchtwege waren in älteren Gebäuden nicht mehr zeitgemäß. Der Landesrechnungshof zeigte auch Mängel im organisatorischen Brandschutz auf. Beispielsweise beschränkten sich Brandschutzbeauftragte darauf, die Brandschutzordnung auszuhängen anstatt das Personal zu unterweisen.

Neben dem Land war auch die Landesimmobiliengesellschaft für das Gebäudemanagement zuständig. Trotz umfassender Regelungen zur Aufgabenteilung gab es Doppelgleisigkeiten, Lücken und Probleme.