Tätigkeitsbericht des Kärntner Landesrechnungshofs 2019
veröffentlicht am 15. Juni 2020
Zusammenfassung
In seinem Tätigkeitsbericht informiert der Kärntner Landesrechnungshof über die Überprüfungen und Ereignisse des vergangenen Jahres.
Im Jahr 2019 durfte der Landesrechnungshof zum ersten Mal Gemeinden überprüfen und nahm dabei die Abfallentsorgung von zwölf Gemeinden unter die Lupe. Erstmals führte der Landesrechnungshof auch gemeinsam mit dem Rechnungshof Österreich eine Prüfung durch. Überprüft wurde der Erwerb der HETA-Schulden, für die das Land haftete.
Zusammenarbeit stärken
Im Jahr 2019 hat der Landesrechnungshof auch den Grundstein dafür gelegt, um mit den Rechnungshöfen Österreichs noch stärker zusammenzuarbeiten. Dafür haben die Rechnungshöfe im Mai 2019 in Bregenz die Vorarlberger Vereinbarung unterzeichnet. In Zukunft wollen die Rechnungshöfe ihre Prüfungen noch besser miteinander koordinieren, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und voneinander zu lernen.
Hohe Umsetzungsquote
2019 führte der Landesrechnungshof erstmals ein großes Nachfrageverfahren durch. Er hinterfragte alle offenen Empfehlungen aus den Jahren 2013 bis 2017. Insgesamt hat der Landesrechnungshof 831 Empfehlungen nachgefragt. 480 Empfehlungen haben die geprüften Stellen bereits vollständig umgesetzt (58 Prozent), insgesamt sollen 95 Prozent umgesetzt werden. Die hohe Umsetzungsquote bestätigt den Landesrechnungshof in seiner Aufgabe, konstruktiv Kritik zu üben und Empfehlungen auszusprechen, um Bereiche des Landes zu verbessern.
Informationen
Landesrechnungshofdirektor Günter Bauer übergab den Tätigkeitsbericht am 15. Juni 2020 an Landtagspräsident Reinhart Rohr.
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