Verkauf von Landesvermögen
veröffentlicht am 25. Juli 2025
Zusammenfassung
Der Kärntner Landesrechnungshof überprüfte stichprobenartig den Verkauf von direktem und indirektem Landesvermögen. Im Fokus standen Verkaufsprozesse, eingeholte Gutachten und die Ermittlung der Verkaufspreise.
Bei der Stichprobenauswahl konzentrierte sich der Landesrechnungshof vor allem auf Verkäufe von Grundstücken und Gebäuden mit einem Verkaufspreis von über einer Million Euro. Geprüft wurden die Verkäufe des Landesjugendheims Görtschach, der Tourismusberufsschule Oberwollanig, des Schlosses Drauhofen, des Feriendorfs Ossiacher See, des GIG Völkermarkt sowie die Verkäufe von zwei unbebauten Gewerbeflächen im Industriepark Völkermarkt.
Wesentliche Empfehlungen
Der Landesrechnungshof empfahl, beim Verkauf von Landesvermögen nachvollziehbare Entscheidungsgrundlagen sicherzustellen.
Bei Gutachten sollte darauf geachtet werden, dass sie aktuell sind und plausibilisiert werden. Beim Verkauf des Landesjugendheims Görtschach wurde in einem früheren Gutachten beispielsweise ein deutlich höherer Wert ermittelt als in jenem Gutachten, das für den Verkauf herangezogen wurde. Bei den Gutachten der Tourismusberufsschule Oberwollanig und des Schlosses Drauhofen wurden widersprüchliche Angaben der Gebäudeteile nicht erkannt. Der Landesrechnungshof empfahl weiters, Alternativen zu Verkäufen, wie die Einräumung eines Baurechts, verstärkt zu nutzen.
Informationen
Der Landesrechnungshof übermittelte den Bericht am 18. Juli 2025 dem Kontrollausschuss, der Landesregierung und den geprüften Stellen. Somit ist der Bericht seit 25. Juli 2025 öffentlich.
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